Datum Sonntag/Montag, 3./4. September 2023
Teilnehmer 6
Angemeldet 8
 
Tourenbericht
Am Sonntagnachmittag starten wir zu sechst von Ried im Lötschental zur Bietschhornhütte. Kurz vor dem Nachtessen treffen wir eine gut gelaunte Hüttenwartin an, welche uns bei schönstem Sonnenschein vor der Hütte ein schmackhaftes Nachtessen serviert. Beeindruckt von der Einfachheit des Hüttenlebens und des wunderschönen Sonnenuntergangs gehen wir früh schlafen.

Um 03.30 Uhr gibt es Tagwache und das Morgenessen. Frisch gestärkt nehmen wir den Aufstieg in Angriff Richtung Schafberg zum Westgrat. Über einen gut markierten Weg geht’s flott zum Bietschjoch hinauf. Zwischen dem Bietschjoch und dem Fusse des Bietschhorn-Westgrat, wo wir ein Materialdepot errichten, ist der Gletscher stark zurückgegangen. Nun beginnt der langweiligste Teil der Tour. Zwar hat es immer wieder angenehm grosse Felsplatten, die einem das Aufsteigen erleichtern, jedoch auch viel Geröll, Steine und wacklige Blöcke. Der Grat wird zunehmend schmaler sowie luftiger und der Fels wird auch etwas besser. Wir klettern ausschliesslich auf dem Grat. Gegen den roten Turm hin, auf ca. 3'800 m, treffen wir noch Schnee an von letzter Woche, welcher uns nicht wirklich behindert. Die Kletterei wird etwas anspruchsvoller, wobei es einige Schlingen und Haken hat zum Absichern. Auf dem Gipfelgrat angelangt, wird es bei schönstem Sonnenschein wärmer. Die Aussicht ist perfekt, bei d iesem klaren und windstillen Wetter.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht es wieder die gleiche Route zurück zur Hütte. Nochmals auftanken, kurze Hosen anziehen und schon gehts Richtung Tal, wieder nach Ried.
Danke Gideon für die gute Vorbereitung und Führung sowie allen Beteiligten für diese wunderbare Hochtour auf das Bietschhorn.

Bericht: Edi Schmid
SAC Sektion Wildstrubel
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