Alpinwandertage Val de Bagnes
Datum | Montag-Donnerstag, 8.-11. Juli 2024 |
Teilnehmer | 9 |
Angemeldet | 9 |
Tourenbericht Gespannt verfolgten wir die Unwetterschäden und die Wetterprognose im Vorfeld. Mit der Nachricht, dass die Strasse nach Fionnay länger geschlossen bleibt, fingen wir an unsere Route umzuplanen, denn in einem Tag von Verbier die Cabane de Chanrion zu Fuss zu erreichen ist nicht möglich. Zudem waren die Wanderwege um den Lac de Mauvoisin zum Teil auch geschlossen. Wir entschieden uns im vorderen Teil vom Val de Bagne unsere Tour zu starten. Montag: von Verbier zur Cabane de Louvie Dienstag: Cabane de Louvie bis Mauvoisin mit einem Abstecher zum Col du Crêt. Ab Mittwoch konnten wir der geplanten Route nach wandern. Nach dem im Voraus regnerischen Wetter freuten wir uns am Montag bei Sonnenschein die Tour in Verbier zu starten. Zuerst gings stotzig über les Ruinette zur Cabane Mont Fort, wo wir unsere erste Kaffepause machten. Von hier aus sah man auch, dass wir den blau weissen Weg oben durch zum Col Termin nehmen konnten. Es hatte noch ein paar Schneefelder welche gut begehbar waren. In der Louvie Hütte erfrischten wir uns mit kalten Getränken. Voll motiviert nahmen wir am Dienstag unsere längste Etappe in Angriff. Bei der wunderbaren Aussicht und der Blumenpracht ging das Wandern leicht. Auf dem Abstecher zum Col du Crêt (3148m) kamen unsere Pickel zum ersten Mal zum Einsatz. Beim Abstieg nutzen wir die Schneefelder zum Rutschen und «schwups» waren wir wieder auf unserer Route. Nun wurde unsere Ausdauer auf die Probe gestellt, zuerst mit langem runter laufen und zum Dessert die letzten Höhenmeter wieder hinauf zum Hotel Mauvoisin. Umso mehr genossen wir die Dousche und später das mit Liebe schön zubereitete, ausgiebige Nachtessen. Am Mittwoch legten wir vorsorglich die Regenjacke zuoberst in den Rucksack da der Wetterbericht Regen ansagte. Am Morgen sah es noch nicht danach aus. Kurz vor dem Col des Otanes kam der Nebel und es nieselte leicht. Unsere Sorge den Grand Tavé (3158m) nicht besteigen zu können verflog als die Sonne den Nebel wieder verdrängte. Wir waren erfreut, dass wir sogar bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur den Gipfelrast geniessen konnten. Beim Abstieg nutzten wir wieder die Schneefelder, dieses Mal jedoch nicht zum Rutschen, sondern ordentlich Tritt für Tritt mit Pickel in der Hand, da es doch recht steil war. Zeitig erreichten wir die Cabane Panossier. Bei Suppe, Kaffee und Kuchen bestaunten wir von der Terasse aus, das Massiv vom Grand Combin das in voller Pracht vor uns lag. Am Donnerstag führte unsere erste Etappe zur Cabane Brunet, eigentlich war von dort der Abstieg nach Champsec geplant und weiter mit dem Postauto nach le Châble wo unsere Autos parkiert waren. Der Hüttenwart empfahl uns den Höhenweg nach Moay zu nehmen und mit der Bahn hinab nach le Châble. Da wir zeitig dran waren und wir uns alle fit genug fühlten die 4 ½ Std in Angriff zu nehmen entschieden wir uns einstimmig für den Höhenweg. Auf diesem Weg bleiben uns sicher die vielen Alpenrosen und die Sicht auf die verschüttete Strasse unten im Tal in Erinnerung. Glücklich und dankbar, dass wir alle gesund und zwäg unser Ziel erreichten, mit vielen schönen Fotos auf dem Handy und «Blumen- und Stimmungsbildern im Herzen», machten wir uns auf den Heimweg. |
SAC Sektion Wildstrubel
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