Dents du Midi
Datum | Samstag-Montag, 3.-5. August 2024 |
Teilnehmer | 6 |
Angemeldet | 6 |
Tourenbericht Wir sind mit dem Zug über Visp bis nach Champéry gefahren. In Champéry hat uns dann eine “Bimmel-Bahn” bis zum Einstieg zum Hüttenweg gebracht, inklusive eines kleinen Umwegs, da wir die Haltestelle zuerst verpasst hatten ;-) Auserdem hatte sich beim loslaufen ein Riemen von einem Rucksack gelöst, Aber zum Glück war auf dem Campingplatz neben dem Weg zufällig eine Dame mit Nähmaschine am werken, die sich spontan bereit erklärt hatte, den Riemen vom Rucksack zu nähen. Somit konnten wir den Anfangs steilen Aufstieg zur Cabane de Susanfe in Angriff nehmen, und auf halbem Weg, auf der Alpage de Bonavau, eine erfrischende Pause geniessen. Der weitere sehr schöne Aufstieg zur Hütte erfolgte problemlos und in bester Laune. Am folgenden Morgen gegen 06h30 waren die Wolken zumeist verschwunden, und aus dem Tal versuchte der Hochnebel sich auszubreiten, jedoch zu unserem Glück ohne Erfolg. Somit konnten wir auch unser Tagesziel, die Haute Cime (3257m), schon von der Hütte aus gut erkennen. Der erste Teil vom Aufstieg bis zum “Col de Susanfe” war sehr angenehm und eher gemütlich. Ab diesem Pass ging es jedoch gleichmässig in steilem Schuttgelände bis zum Gipfel rauf, was aber nichts an unserer guten Stimmung änderte. Trotz einiger Wolkenfelder, die vom Tal hinaufzogen, konnten wir vom Gipfel eine wunderschöne Sicht, geniessen, auf der einen Seite Champéry tief im Tal und der Genfer See (Montreux), und auf der anderen Seite die Walliser Berge und das Mont Blanc Massiv. Der Abstieg bis zur Auberge de Salanfe erfolgte ohne Probleme, wobei 3 Teilnehmerinnen es sich nicht nehmen liessen, in einer kleinen Bucht im Lac de Salanfe ein Bad zu nehmen. Bei der Cabane de Salanfe drängte es die Leute immer wieder zu einer kleinen Kapelle auf dem Hügel, was aber eher mit der dort vorhandenen Natelverbindung zu tun hatte, als mit der Religiosität. Der dritte Tag war Wetter- und Temperaturmässig der schönste. Wir genossen den schönen Aufstieg zum Col d’Emaney, obwohl wir hier wieder einmal feststellen mussten, dass in dieser Region die Bergwanderwege eher schnurstracks gerade auch steile Hänge hinaufgehen, anstatt in gemütlicherem Zick-zack... Am Col d’Emaney zeigte sich plötzlich das Massif vom der Aiguille du Tour und das Mont Blanc Massif ziemlich nah. Nach einer kurzen Pause ging es 500m abwärts, um dann auf der Gegenseite wieder ca. 500m bis zum “Col de Barbarine” aufzusteigen. In diesem kleinen Tal hatte es offensichtlich starke Gewitter gegeben, die einen Teil des Weges weggeschwemmt hatten, und uns ein wenig Abwechslung gebracht haben. Am Col de Barbarine zeigte sich ein wunderschönes Panorama mit dem Mont Blanc und unter uns der blaue Lac d’Émosson. Spontan entschieden wir uns den Fontanabran (2703m) oberhalb des Passes zu besteigen, von wo wir eine schöne Sicht auf den unteren Teil des Rhone-Tals, sowie einige der Walliser Berge geniessen konnten. Der Abstieg zum Lac d’Émosson führte uns durch Blumenwiesen, und an frische Wasserquellen vorbei, wo wir unsere Wasserflaschen auffüllen konnten. Das Panorama entlang des Lac d’Émosson erlaubte uns eine völlig wolkenfreie Sicht auf das Mont Blanc Massif und dem Massif der Aiguille du Tour. Am Restaurant du Barrage gönnten wir uns ein ordentliches Essen, bevor wir mit der (früher schweizweit steilste) Standseilbahn und einem Panorama-Minizug in Richtung Tal fuhren, bevor es mit der Bahn zurück nach Hause ging. Bericht: Michael Loeckx |
SAC Sektion Wildstrubel
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