Datum Mittwoch, 26. März 2025
Tourenbericht
Frühling ist, wenn der Wecker für die Skitour früher klingelt als er sonst läutet, um zur Arbeit zu gehen.
Als Letzte der 8 Teilnehmenden stosse ich in Erlenbach zu der gut gelaunten Gruppe. Mit zwei Autos fahren wir das Simmental hinauf und biegen in Matten ins Färmeltal ab.
Bei den Hütten “Am Vordere Berg” können wir parkieren und sind um 7:35 Uhr marschbereit. Im “Gesprächstempo” sind die ersten 300 Höhenmeter kurzweilig zurückgelegt. Als es ab “Am Hintere Berg” steiler wird, montieren wir die Harscheisen.

Über das Furggeli bläst sichtbar die Bise. Die ersten Böen erreichen uns unterhalb des im Tourenportal als Schlüsselstelle bezeichneten Übergangs vom immer steiler werdenden Hang hinauf auf den schmalen Grat. Mit etwas Konzentration und vor allem Dank Fritz’ Spur- und Schaufelarbeit meistern wir die Passage ohne Probleme. Da der Gipfelhang kein grosses Skivergnügen verspricht, steigen wir zu Fuss ohne Skis auf den Albrist. Trotz Bise lassen wir es uns nicht nehmen eine Gipfelpause zu machen und die Aussicht auf die Adelbodner Hausberge zu geniessen. Das Skigebiet Adelboden-Lenk liegt nach Saisonende still und einsam zu unseren Füssen. Ja, wenn man gleich von hier hinab fahren könnte, dann wären die Adelbodner schnell zu Hause. Doch auch das Färmeltal ist sehr schön und erst recht bei solchen Schneeverhältnissen. Oben Pulver gut und unten Sulzschnee wie die Glasur auf der Rüeblitorte. Frühling ist eben auch, wenn die Skitour mit einem schönen Sülzli endet und man anschliessend noch auf der Terrasse eine feine Rüebli....suppe geniessen kann.

Merci allen, die zum guten Gelingen der Tour beigetragen haben und einen besonderen Dank an Tourenleiter Fritz für’s Tritte hacken und Skipodest schaufeln.

Bericht: Monika Schranz
SAC Sektion Wildstrubel
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