Datum Donnerstag bis Sonntag, 31. Juli -03. August 2025
Teilnehmer 6
Angemeldet 6
 
Tourenbericht
Auf und Ab über die Grenzen vom Bündnerland ins Tessin und über die Via Alte Crio vom 31.7.-3.8.25

Ich freue mich, dass ich mit dem SAC Wildstrubel auf Tour darf und reise schon am Mittwoch an zum Übernachten nach Vals, ebenso Monika und Markus, welche ich beim Frühstücken kennenlerne.
Tourenleiter Erwin, sowie Käthi und Ruth sind am Donnerstag früh morgens angereist. Wir starten die 4 Tages-Tour bei der Kapelle ob dem Zervreilasee. Bei trockenem und sonnigen Wetter schreiten wir zügig ins Tal hinein und auf den windigen Soredapass. Ohne Gepäck gelangen wir über interessantes plattiges Gelände auf den Pizzo Cassinello mit Aussicht rundherum. Hinab durch ein steiles schuttiges Gelände gelangen wir wieder auf schöne Matten und zur Selbstversorgerhütte Rif. Scaradra.

Erwin hat bereits vor einem Jahr gebucht und den kleinen Schlafkontainer mit Kajütenbetten anvisiert – da die zwei Familien mit 5 Kindern im Haupthäuschen übernachten, können wir uns im Kontainer einquartieren. Sehr schnell hat Markus in der Küche eingefeuert, sodass wir bald sehr sehr feine Spaghetti Bolognese geniessen, von Erwin vorgekocht und von Markus getragen! Zum feinen Kambly-Dessert gibt’s noch viel Sonnenschein, den wir alle geniessen, sogar zum Einschlafen sonnt’s noch bis ins Schlafzimmer hinein!

Denn ja, die Wetterprognosen waren nicht sehr gut für dieses lange Wochenende und ich war sogar erstaunt, dass die Tour stattfand!
Am Freitag morgen sieht das Wetter dann auch komplett anders aus: die Wolkendecke hängt tief und bereits auf dem Abstieg zum Lago di Luzzone müssen wir unsere bunten und bei mir raschelnden Regenkleider anziehen. Besondere Aufmerksamkeit gewinnt da Erwin’s langgedienter Schirm bei Käthi!

Nach zwei Tunnels am See geht’s wieder aufwärts in Richtung Via Alte Carassino, T5 mit 5 Gipfeln. Zum Glück hat das Wetter schnell gebessert, sodass wir tatsächlich diesen langen teilweise ausgesetzte Grat erklimmen können. Ich merke schnell, dass ich da mit einer schnellen, geübten Gruppe unterwegs bin! Auch über meine Schlüsselstelle mit Drahtseil und Eisenbügeln können Käthy und Ruth noch ‘gsprächle’ und Markus ist meistens schon weit voraus. Zum Glück weist mir Erwin zwischendurch noch den Weg! Etwas später erreiche auch ich noch den Gipfel für die kurze Rast und das Gipfelfoto bevor wir weiterziehen, denn schnell ändert das Wetter - Donnergrollen und Regen treiben uns voran! Nass erreichen wir die schöne leere Terasse der Cap. Adula, Kuchen gibt’s keinen mehr, dafür können wir ein wohl verdientes Tessiner Plättli draussen geniessen!
Heute gibt’s Suppe, Salat, Penne bolognese und Panna Cotta!

Gemütlich geht’s am Samstag weiter - wir warten ab, bis der erste Regen des Tages vorbei ist. Dem Wetter angepasst steigen wir nicht auf, sondern kurz ins schöne Val Carrassin ab, machen einen Stopp auf der Alp, füllen unsere Rucksäcke mit Käse und steigen Richtung Bocca di Fornee auf. Es ist Heidelbeerizeit und wir bedienen uns gerne!
Schweisstreibend der Aufstieg, nass das hohe Gras, kühl auf dem Pass! Also ‘Hüh’ und auf der anderen Seite etwas schroff und wohl selten begannen wieder runter ins Tal zur Läntahütte, wo wir diesmal viele Kuchen probieren können! Auch die vegetarischen Penne bolognese schmecken uns.

Am Sonntag starten wir bei sehr kühlem trockenem Wetter in Richtung Furggelti. Weiter oben regnet und schneit es leicht! Wir können also alle Jacken und Händsche anziehen!
Über sanfte Hänge führt uns der Wanderweg wieder runter an den Zervreilasee und nach leichter Steigung sind wir wieder bei der Kapelle und den Autos angelangt. Wir fahren zusammen ins Dorf Vals und geniessen zum gemeinsamen Abschluss – nein keine Pasta mehr! – sondern Risotto, Capuns und Wiener Schnitzel !
Herzlichen Dank an Erwin für die gute Organisation - vor allem für’s gute Wetter! - die schöne Routenwahl und allen für die gemeinsame Zeit!

Bericht: Denise Bassan
SAC Sektion Wildstrubel
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