Datum Sonntag/Montag, 10.+11. August 2025
Teilnehmer 6
Angemeldet 6
 
Tourenbericht
Nach der Fahrt über den Sustenpass biegen wir in Göschenen ins Göscheneralptal ab. Die Parkplätze am Ausgangspunkt zum Hüttenaufstieg sind gut besetzt. Kein Wunder bei diesem herrlichen Sommerwetter. Wir erreichen die Salbithütte entsprechend verschwitzt und durstig. Daher genehmigen wir uns als erstes Sirup, Kaffee und Heidelbeerkuchen. Erfrischt und gestärkt wandern wir mit leichtem oder gar ganz ohne Rucksack zur Hängebrücke. Die 90 Meter lange Salbitbrücke verbindet die beiden SAC-Hütten Salbit und Voralp miteinander. Nach einem unverhofften Fotoshooting durch einen anwesenden Drohnen-Besitzer kehren wir via Aussichtspunkt Höhenberg zur Hütte zurück. Die warmen Temperaturen ermöglichen das Abendessen draussen auf der Hüttenterrasse.

Am nächsten Morgen starten wir um 5:15 Uhr bei Mondschein und in kurzen Hosen. Beim Langsee verlassen wir den markierten Bergweg und steigen über Gletscherschliffplatten und Grashänge auf den Ostgrat. Diesem folgen wir bis zum Gipfel des Spitzli. Der Grat ist nicht allzu schwierig zu klettern und hat griffiges, festes Gestein. Trotzdem erfordert es unsere volle Aufmerksamkeit, v. a. auch das Abklettern. Auf dem Rückweg zur Bandlücke nehmen wir eine Abkürzung abseits der offiziellen Route. Sie bringt uns eine abenteuerliche Bachüberquerung und erspart uns einen Teil des Gegenanstiegs zur Bandlücke. Eine Zeitersparnis hat es wohl nicht gebracht, da wir so länger im weglosen Gelände laufen mussten.
Zurück bei der Hütte, ist der Brunnen unsere erste Anlaufstelle. Wir kühlen Füsse und Arme und trinken das frische Wasser. Ein Vollbad sparen wir uns für die Göschenerreuss auf, welche direkt neben dem Parkplatz vorbeifliesst. Eine wirklich coole Erfrischung und ein krönender Abschluss einer im doppelten Sinne heissen Tour.

Ab der Hütte bis aufs Spitzli und wieder zurück zur Hütte, sind wir keiner einzigen Menschenseele begegnet. Das liegt nicht nur daran, dass heute Montag ist. Die Tour scheint allgemein wenig begangen. Vielen Dank Yvonne für das Auffinden dieses zu Unrecht verschmähten Spitzlis, die Organisation der Tour und die Tips und Reminder beim Klettern.
Bericht: Monika Schranz
SAC Sektion Wildstrubel
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