Datum Samstag/Sonntag, 12./13. August 2023
Tourenbericht
Gross Bigerhorn (statt Balfrin)
Hoch gesteckt war unser Ziel den Balfrin via Gross Bigerhorn zu besteigen. Um 0450 marschierten wir in der Bordierhütte mit Stirnlampe ab. Während die Bergwelt erachte, stiegen wir über Schutt- und Blocksteinfelder und erreichten um 0745 das Gross Bigerhorn. Wir genossen die imposante Kulisse des Nadelgrates und die mehrere Quadratkilometer grosse Ebene des Riedgletscher. Mit Respekt schauten wir auf den Nordgrat des Balfrin hinüber - noch mindestens 2 Stunden Aufstieg. Bald waren wir uns einig, wir begnügen uns mit dem erreichten Ziel. Unser Blick schweifte während unserer über einstündigen Gipfelrast nicht nur in die Walliser (Weiss-, Bishorn und Barhörner), sondern in der Ferne auch in die Waadtländer, Berner, Urner und Tessiner Alpen. Dazwischen das Tierhöri und dahinter guckte das Gsür hervor sowie weit, weit unten Visp.
Dann ging es 2000 Höhenmeter ins Tal hinunter. Ein kurzer Abstecher auf das Kleine Bigerhorn gab uns den Blick frei auf den ganzen Riedgletscher, die Bordierhütte und den Abstieg nach Gasenried, wo das Auto wartete. Um 1445 trafen wir in der Hütte ein und teilten uns eine Walliser Rösti mit Spiegelei. Um 13 Uhr (fuhr kein Bähnli) begannen wir den Abstieg. Nach einer Stunde erreichten wir das Gletschertor, eine Stunde später die romantische Alpja und wieder eine Stunde später entlang der Suonen und durch Lärchenwälder glücklich Gasenried. Vor 12 Stunden war Tagwache! Ein eindrücklicher Tag in der herrlichen Bergwelt, eine Schramme an einer Nase und brennende Füsse sowie die Erfahrung «Schuster bleib bei deinen Leisten» bleiben uns in Erinnerung. Ob schon die ersten Regentropfen fielen, träumten wir schon von unserer nächsten gemeinsamen Tour.
Bänz
SAC Sektion Wildstrubel
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