Mittaghorn statt Oberaarhorn
Datum | Samstag/Sonntag, 30./31. Juli 2022 |
Tourenbericht Der warme Sommer setzte den Gletschern arg zu! In der Vorwoche der Tour wurde in den Medien berichtet, dass die Grindelwaldner Bergführer keine Gletschertouren mehr anbieten und ein Bergführerkamerad riet auch vom Oberaarhorn ab. Was dann? Alternative suchen. Unterkunft wurde noch in der Lohnerhütte gefunden. So erreichten wir zu fünft via Leiternweg das Hüttli und wurden von Cornelia und Martin Sarbach herzlich begrüsst sowie später fein verköstigt. Nach dem traumhaften Sonnenuntergang sassen wir gemütlich um die neuen Tische mit der neuen Beleuchtung. Es gab viel zu 'dorfen': Was durften wir nicht schon alles miteinander in der herrlichen Bergwelt erleben. Alle anderen Gäste haben sich auf 22 Uhr verzogen, wir folgten später… Als die ersten Sonnenstrahlen das Mittaghorn bestrichen, machten wir uns auf. Der gut unterhaltene Weg und insbesondere die frisch gehackten Stufen über die Moräne - danke Fritz und Edi - liessen uns zügig aufsteigen. Und wenn es nicht mehr weiter hinaufgeht, liegt das Tal zu Füssen. Wir genossen den imposante Tiefblick und grandiose Rundsicht. Plötzlich fragt ein Berggänger, ob er uns mit seiner Drohne fotografieren solle. Neugierig schauten wir zu, wie er das Flugobjekt auspackte und schon liess er es gewandt um den Gipfel und um uns herumkurven. Am Abend trafen die Bilder mit ungewohnter Perspektive per eMail wie versprochen ein. Besten Dank Christian, dem langjährigen, erfahrenen Piloten. Der steile Abstieg geht in die Knie und der Weg nach Hinter Engstligen verlangte unsere Aufmerksamkeit. Am Luser machten wir Rast und dann noch der (müssige) Weg zur Engstligenalp hinüber um am Seil bzw mit der Seilbahn ins Birg hinunter. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne sich vor der Haustür türmt? |
SAC Sektion Wildstrubel
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